Regenwurm trifft Safran

Safran profitiert in Deutschland vom Klimawandel, während er in Iran und Marokko künftig kaum noch anbaubar sein wird. Die Knollen bleiben fünf Jahre im Boden, ohne Pflügen oder Herbizide, wodurch sich der Boden regeneriert und die Biodiversität steigt. In Safranparzellen leben 15 – 27 Regenwürmer je 0,09 m² – bis zu 60 % mehr als auf benachbarten Intensiväckern. Regenwürmer lockern den Boden, transportieren organisches Material in tiefere Schichten, leiten Starkregen ab und fördern so die Wasseraufnahmefähigkeit.
Ein Versuch auf einer 180 × 12 m großen, vierjährigen Safranplantage vergleicht die Regenwurmdichte in Safran‑ und konventionellen Feldern. Gezählt wird per Senfaustreibung (6 g Senfpulver / l Wasser) plus Handauslese, anschließend folgt eine Signifikanzanalyse.
Ziel ist, den Beitrag von Dauerkulturen wie Safran zur klimaresilienten Landwirtschaft messbar darzustellen.
Unterstützt durch die Vattenfall Umweltstiftung